Zoobesucher unterstützen Neschwitzer Naturschutzstation

  • Die Naturschutzstation Neschwitz erhält Spendengelder in Höhe von fast 1500 Euro  vom Zoo Hoyerswerda
  • Das Geld wurde im letzten und vorletzten Jahr im Spendenkegel des Tropenhauses gesammelt
  • Die Spende wird für die Wildvogelpflegestation im Schlosspark Neschwitz aufgewendet

Mit einer Spende in Höhe von fast 1500 Euro unterstützen die Besucher des Zoos Hoyerswerda die Arbeit der Naturschutzstation Neschwitz e.V. Das Geld war letztes und vorletztes Jahr im Spendenkegel des Tropenhauses gesammelt worden. Zooleiter Eugène Bruins überbrachte die gute Nachricht an Angelika Schröter, Geschäftsführerin der Naturschutzstation,  während einer Schutzaktion für Amphibien. Der Verein engagiert sich vornehmlich für den Erhalt und Schutz seltener Arten, die in der Lausitz heimisch sind.

„Wir freuen uns sehr, dass so viele Zoobesucher die Naturschutzstation großzügig unterstützt haben, denn der Arten- und Naturschutz in der Region liegen uns sehr am Herzen“, betont Eugène Bruins. Der Zoo Hoyerswerda beteiligt sich an verschiedenen Projekten rund um den Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten und kooperiert seit mehreren Jahren mit dem Neschwitzer Verein. Unterstützend zur Seite stand der Zoo Hoyerswerda der Naturschutzstation auch bei der diesjährigen Amphibienwanderung Ende April. Insgesamt 10 km Amphibienschutzzaun an 25 Stellen sind in diesem Jahr schon an stark befahrenen Straßen angebracht worden. Eine Vielzahl verschiedener Amphibien wird so das Erreichen ihre Fortpflanzungsplätze erst ermöglicht, darunter auch die Erdkröten, Knoblauchkröte, Gras-und Moorfrosch oder die Rotbauchunke. Allein im letzten Jahr konnten so bei den jährlichen Amphibienwanderungen in der Region 13.300 Tiere über die Straße gesetzt werden.

Mit Hilfe der Spenden sollen unter anderem Vogelvolieren der Station wieder Instand gesetzt werden. Auch das diesjährige Geld will die Naturschutzstation eigenen Angaben zufolge wieder für die Betreuung und Aufwendungen der Wildvogelpflegestation verwenden. Dort werden in jedem Jahr etwa 100 verletzte oder geschwächte Vögel wie Mäusebussard, Mauersegler, Rauch- und Mehlschwalbe, Amsel und Sperling aufgenommen. In der Wildvogelpflegestation werden die Tiere betreut und nach ihrer Genesung wieder ausgewildert.