Die Teiche im Landkreis Bautzen sind nicht nur ein wichtiger Lebensraum für Amphibien und Libellen, sondern auch für eine andere faszinierende Tiergruppe: Wasserkäfer. Die stromlinienförmigen Wasserkäfer sind beeindruckende Jäger und an das Leben im Teich perfekt angepasst.
Die Caßlauer Wieseteiche wurden bei Entschlammungen in der Vergangenheit stark vertieft, sodass im vollbespannten Zustand nur Steilufer vorhanden waren. Larven zahlreicher Wasserkäferarten, aber auch von Libellen, entwickeln sich jedoch in warmen, flachen Bereichen von Gewässern. Bei der jetzigen Renaturierung wurden im Zuge der Entschlammung gezielt flache Uferbereiche geschaffen. Durch die verbesserten Lebensraumbedingungen steigen die Chancen auf eine Wiederansiedlung des gefährdeten Schmalbindigen Breitflügel-Tauchkäfers (Graphoderus bilineatus).Durch weitere gezielte Maßnahmen konnte nicht nur der Lebensraum für Wasserkäfer und Libellen verbessern werden. Auf einer der Inseln im Teich wurden zusätzlich Gehölze gefällt, damit Wasservögel dort brüten können. Ein weiterer wichtiger Aspekt war zudem die Entfernung von Schilf, um die Verdunstung zu verringern und die Verlandung der Teiche zurückzudrängen.
Mit der abgeschlossenen Renaturierung wurde ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt in der Region geleistet.
Die Maßnahmen wurden von der Naturschutzstation Schloß Neschwitz e.V. im Rahmen des Projekts „MoSaiKTeiL“ durchgeführt, das im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert wird.
Das Projekt „MoSaiKTeiL – Moore, Sand, Kiefern und Teiche – Neue Ansätze zur nachhaltigen Entwicklung der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft (Hotspot 20)“ wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt

